Schon häufiger wurde ich gefragt, wie das Patenkind für Ausbildungspatenschaften ausgewählt wird. Gerne möchte ich eine kurze Erklärung hierzu geben:
Mädchen und Frauen haben in Burkina Faso einen schwereren Stand als Burschen und Männer. Deswegen unterstützen wir diesbezüglich hauptsächlich Mädchen, welche im Schulalter sind.
Die Auswahl der Patenkinder (Mädchen) übernimmt der Direktor des College Sainte Marie, welches eine reine Mädchenschule mit Internat ist. Sobald sich ein möglicher Pate / eine Patin bei mir meldet, bitte ich den Direktor darum, ein Mädchen aus einer möglichst armen Familie auszuwählen, welches gute Aussichten hat, die Gymnasialzeit erfolgreich abzuschließen. Mit ganz wenigen Ausnahmen haben es bisher alle Mädchen gut zur Matura geschafft.
Zweimal im Jahr werden den Paten / den Patinnen die Schulergebnisse ‚ihres‘ Mädchens mitgeteilt.
Durch die Ausbildungspatenschaft helfen Sie mit, die Analphabetenrate in Burkina Faso zu senken und den Bildungsstand im Land zu erhöhen.
Die Schulmahlzeiten, welche wir ca. 1.500 Kindern jeden Schultag anbieten können, kommen Mädchen und Burschen zugute.
Gerne bin ich bereit, weitere Informationen zu geben. Bitte wenden Sie sich über folgende Emailadresse an mich: felix@stiftmelk.at
Schülerinnen und Schüler feiern den erfolgreichen Abschluss des Schuljahres.
Dank der Unterstützung vieler Spenderinnen und Spender konnten wir auch dieses Schuljahr über 850 Schülerinnen und Schüler an jedem Schultag mit einer warmen Mahlzeit stärken.
Bereits mit 13 Cent können wir eine Mahlzeit kaufen.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Bitte bleiben Sie uns auch weiterhin treu, sodass wir auch im kommenden Schuljahr die Schule St. Marius und die Schule Basnéré unterstützen können. In beiden Schulen sind insgesamt ca. 1.500 Schülerinnen und Schüler.
Am 22. Januar besuchte ich das wöchentliche Treffen der Kolpingsfamilie Bad Krozingen und berichtete vom Leben im Kloster und von unseren Projekten in Burkina Faso. Die Kolpingsfamilie hat ‚unsere Kinder‘ in Burkina Faso bereits häufiger unterstützt.
Herzlichen Dank Herrn Otmar Pfefferle (rechts) und der ganzen Kolpingsfamilie!
Dank des wunderbaren, abwechslungsreichen Orgelkonzertes im Anschluss an die Messe am 22. Oktober können wir für Schulkinder in Burkina Faso 12.529 Mahlzeiten finanzieren.
Ein herzlicher Dank geht auch an Frau Barbara Braun, welche für die Agape im Anschluss an das Konzert Schaumrollen und andere vorzügliche Mehlspeisen gesponsert hat!
Am 22. Oktober 2023 findet im Anschluss an die hl. Messe im Stift Melk um 10:15 Uhr eine Orgelmatinee zugunsten unseres Sozialprojekts in Burkina Faso statt.
Mit dem untenstehenden Button erhalten Sie weitere Informationen auf der Seite des Stiftes Melk.
Von Anfang an lebten Moslems und Christen in friedlicher und gegenseitig wertschätzender Koexistenz in Burkina Faso. Im 19. Jahrhundert kamen die ersten Christen in das westafrikanische Land. Ich selbst durfte vor einigen Jahren erleben, wie Bischof Justin von Ouahigouya die Feier des Ramadan besuchte und dem Imam gegenüber seine Glückwünsche in herzlicher Zuneigung zum Ausdruck brachte. An den Festen des Ramadan kommt es vor, dass Christen ihre muslimischen Nachbarn besuchen und auch sie beglückwünschen. An Ostern und Weihnachten kochen Moslems für ihre christlichen Nachbarn und feiern mit ihnen. Ich konnte eine große und beeindruckende gegenseitige Wertschätzung von Christen und Moslems wahrnehmen. Leider hat sich dies nun geändert. Seit dem Jahr 2015 sickern islamistische Extremisten in das bis dato sehr friedliche Burkina Faso ein. Diese Extremisten beabsichtigen, den Islam als Grundlage für die Organisation von Gesellschaft, Politik und Rechtssystem zu verwenden. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass nicht alle Muslime extreme Islamisten sind! Die meisten Muslime leben ihren Glauben friedlich und respektieren die Gesetze und Institutionen ihrer Länder.
Die extremen Islamisten streben danach, den Islam als Staatsreligion zu etablieren und auf Basis der islamischen Gesetzgebung, der Scharia, politische Strukturen aufzubauen. In Burkina Faso sind es sehr wenige dieser extremen Islamisten, die mit Gewalt und Terror das bis dato friedliche Land aufwühlen. Im Norden, an der Grenze zu Mail, haben sie begonnen, die Bewohner der Dörfer und Städte durch Angst und Morde auf ihre Seite zu zwingen. Schulen mussten schließen, da den Lehrern verboten wurde, die Kinder weiter zu unterrichten. Hunderttausende Menschen sind inzwischen auf der Flucht im eigenen Land! Priester werden mit dem Tod bedroht oder sind den extremen Islamisten inzwischen zum Opfer geworden.
Glücklicherweise sind ‚unsere‘ Schulen von diesen Folgen bisher verschont geblieben. Doch die Schülerinnen und Schüler werden tagtäglich mit der Realität ihres Landes konfrontiert. Abbé Louis Marie hat einige seiner Schülerinnen und Schüler darum gebeten, ihre Gedanken und Wünsche in einem gezeichneten Bild zum Ausdruck zu bringen. Diese möchte ich hiermit veröffentlichen.
In der École Basnéré bekommen die Kinder an jedem Schultag eine warme Mahlzeit.
Von 15. November bis zum 6. Dezember 2022 befand ich mich bereits zum zwölften Mal in Burkina Faso. Ich wollte unsere Projekte in der Diözese Ouahigouya besuchen, doch leider war mir dies aufgrund der Sicherheitslage nicht möglich. Der islamistische Terror breitet sich dort leider immer mehr aus. Zum Glück laufen unsere Projekte dort weiter. Ich habe mich während meines Aufenthaltes lediglich in der Hauptstadt Ouagadougou und im Benediktinerkloster Koubri bei Ouagadougou aufgehalten.
Um dennoch an die notwendigen Informationen über unsere Projekte zu kommen, habe ich mich von den jeweiligen Projektleitern in Ouagadougou besuchen lassen, sodass sie mir berichten konnten.
Zu den aktuellen Projekten:
Zentrum für mangel- und unterernährte Kinder CREN (centre de récupération des enfants malnutris) in Bam bei Kongoussi. Die Leitung hat Abbé Prosper Ouedraogo.
Hier können junge Mütter mit ihren Babys und Kleinkindern Rat und Unterstützung bezüglich der Ernährung ihrer Kinder erhalten. Im Focus stehen die unter- und mangelernährten Kinder. Die Mütter können sich hier auch einige Zeit aufhalten, bis ihre Kinder wieder bei Kräften sind. Es ist mit unserer Unterstützung auch ein großer Garten entstanden, in welchem Pflanzen angebaut werden, die sehr nahrhafte Früchte hervorbringen. Wie diese für die Kinder zubereitet werden können, wird den Müttern dort nahegebracht. Für dieses Projekt hat sich Herr Heinz Schuberth aus Melk sehr stark gemacht!
Im CREN finden Mütter mit ihren unter- und mangelernährten Kindern nicht nur kindgerechte Nahrung, sondern auch medizinischen Rat und Tat.
Schulmahlzeiten für ca. 700 Kinder in der École Basnéré. Die Leitung hat Monsieur Boukary Ibe.
An jedem Schultag bekommen die Kinder eine warme Mahlzeit mit Reis, Couscous und Fleisch. Seitdem die Mahlzeiten ausgegeben werden, sind die Prüfungsergebnisse besser; so attestiert mir der Direktor der Schule.
Schulmahlzeiten für ca. 500 Kinder in der École St. Marius. Die Leitung hat Abbé Louis Marie Ouedraogo.
Momentan bekommt leider nur ein Teil der SchülerInnen eine Mahlzeit. Vielleicht wird es uns eines Tages gelingen, allen 1.300 SchülerInnen eine Mahlzeit anzubieten. Für diese Schule wurde im vergangenen Jahr auch ein Brunnen mit einem Wassertank errichtet. Insgesamt kommen über 1300 SchülerInnen dadurch in den Genuss von Trinkwasser. Ein besonderer Dank gilt Heribert Gut und anderen guten Menschen aus Vorarlberg!
Der Wasserturm der École St. Marius und sein Brunnen spendet über 1.300 Schülern an jedem Schultag Trinkwasser.
Schulpatenschaften am College Sainte Marie. Direktor ist Abbé Paulin Ouedraogo.
Das College Sainte Marie ist eine Schule für über 700 Mädchen. Hier gibt es auch ein Internat. Momentan gibt es 20 Paten / Patinnen in Österreich und Deutschland, welche für Mädchen Schulpatenschaften übernommen haben. Das heißt, dass zu Beginn eines jeden Schuljahres rund 550€ für jedes Mädchen bezahlt werden.
Nadhia ist eine Schülerin des College Sainte Marie. Sie ist eines ‚unserer‘ Patenkinder.
Bereits zum elften Mal mache ich mich am 10. Juli 2021 auf den Weg nach Burkina Faso. Wie so oft führt der Weg vom Flughafen Wien über Paris nach Ouagadougou.