Spendeninformationen

Steuerlich absetzbare Spenden (mit Bescheinigung):
JUGEND EINE WELT-Don Bosco Aktion Österreich Stift Melk
Raiffeisen-Landesbank Tirol
IBAN: AT29 3600 0019 0002 4000
BIC: RZTIAT22
Bitte Postanschrift und Geburtsdatum bei der Überweisung angeben!

Spendenkonto (ohne Bescheinigung):
Christof Fütterer Burkina Faso Sparkasse Niederösterreich AG
IBAN: AT42 2025 6000 0142 3516
BIC: SPSPAT21XXX

Dankesbrief 2025

von 2. bis 16. Dezember 2024 war ich wieder in Burkina Faso. 2023 war ich aus Gründen der Sicherheit (Terrorgefahr) nicht dort. Es fiel mir nicht leicht, jenes Jahr auszusetzen. Um so größer war die Freude im zu Ende gegangenen Jahr. Insgesamt bin ich nun das 13. Mal in Burkina Faso gewesen. Es haben sich im Lauf der Jahre viele Bekanntschaften und Freundschaften entwickelt, welche ich bei meinem Besuch wieder auffrischen konnte.

Neben dem Stein-Skulpturenpark Laongo besuchte ich auch die „Heiligen Krokodile“ von Bazoulé und unsere benediktinischen Mitbrüder im Kloster Koubri. Bei ihnen verbrachte ich letztes Mal einige Tage.

Höhepunkt meines Aufenthaltes in Ouagadougou war der Besuch von acht ‚unserer‘ Patenkinder, welche zu mir in die Hauptstadt fuhren. Sie haben sich für die Patenschaften bedankt, welche für sie übernommen wurden. Insgesamt haben wir nun 18 Ausbildungspatenschaften, für welche nicht nur ich sehr dankbar bin. Eine Patenschaft beläuft sich im Schuljahr im Internat auf 570 €. Ich hoffe sehr, dass ich dieses Jahr wieder nach Ouahigouya fahren kann, um all unsere Patenkinder vor Ort sehen zu können. Möge sich die Sicherheitslage in Burkina Faso weiter entspannen!

Ein Weiterer Schwerpunkt unserer Projekte in Burkina Faso ist auch die Finanzierung von Schulmahlzeiten in der ‚Volksschule‘ Basnéré und im Gymnasium der Schule St. Marius. Insgesamt bekommen ca. 1.500 Kinder an jedem Schultag eine warme Mahlzeit. Damit dies auch weiterhin möglich ist, sind wir auf Ihre Unterstützung nach wie vor angewiesen. Eine Mahlzeit kostet derzeit 13 Cent. Die Gesamtkosten für ein Schuljahr belaufen sich auf ca. 39.000 €. Herzlichen Dank für alles, was Sie bisher an finanzieller Hilfe geleistet haben!

Weiters wurden im vergangenen Jahr das Zentrum für unter- und mangelernährte Kinder in Bam unterstützt. Hier wird ein großer Gemüsegarten angepflanzt, in welchem Früchte gedeihen (sollen), welche sich für die Zubereitung von Babynahrung besonders eignen. In diesem Zentrum werden die jungen Mütter sensibilisiert für die Bedürfnisse ihrer Kinder. Weiters wurde für dieses Zentrum eine Solaranlage errichtet. Für Medizin, Spezialnahrung etc. werden laufend Mittel benötigt. Im vergangenen Jahr waren es (bis November) 10.200€.

In Sissamba konnten wir den Bau eines Brunnens unterstützen (ca. 10.000 €).
Die Ausbildung eines Laboranten für das Spital ‚Centre Medical‘ in Bam ist im vergangenen Jahr abgeschlossen worden. Diese dreijährige Ausbildung kam auf insgesamt 6.000 €.

Dank einer sehr großen Spende konnte das Centre Medical in Bam 25 Krankenbetten (12.000 €) anschaffen. Ferner wurde die Anschaffung eines Pickups für dieses Krankenhaus mitfinanziert (14.000 €). Mit diesem robusten Auto können Kranke auch von weiter her, auch bei schlechten Straßenbedingungen, in das Centre Medical transportiert werden.

Allen Spenderinnen und Spendern möchte ich ein herzliches Dankeschön aussprechen! Ohne Ihre und Eure Mithilfe könnten wir nur wenig tun. Vergelt’s Gott!

Bitte bleiben Sie, bitte bleibt Ihr uns auch in diesem Jahr wohlgesonnen!

Mit freundlichen Grüßen
und besten Wünschen,

Pater Felix

Neues Schuljahr in Burkina Faso

Inzwischen läuft das neue Schuljahr in Burkina Faso schon fast zwei Monate. Die Schülerinnen und Schüler in der École Basnéré, im Collège Sainte Marie und in der Schule Saint Marius sind wieder bei der Arbeit.

Im Dezember 2024 werde ich mich auf den Weg nach Burkina machen und hoffentlich viele ‚unserer‘ Kinder antreffen.

Infos zu den Ausbildungspatenschaften

Schon häufiger wurde ich gefragt, wie das Patenkind für Ausbildungspatenschaften ausgewählt wird.  Gerne möchte ich eine kurze Erklärung hierzu geben: 

Mädchen und Frauen haben in Burkina Faso einen schwereren Stand als Burschen und Männer. Deswegen unterstützen wir diesbezüglich hauptsächlich Mädchen, welche im Schulalter sind.

Die Auswahl der Patenkinder (Mädchen) übernimmt der Direktor des College Sainte Marie, welches eine reine Mädchenschule mit Internat ist. Sobald sich ein möglicher Pate / eine Patin bei mir meldet, bitte ich den Direktor darum, ein Mädchen aus einer möglichst armen Familie auszuwählen, welches gute Aussichten hat, die Gymnasialzeit erfolgreich abzuschließen. Mit ganz wenigen Ausnahmen haben es bisher alle Mädchen gut zur Matura geschafft.

Zweimal im Jahr werden den Paten / den Patinnen die Schulergebnisse ‚ihres‘ Mädchens mitgeteilt. 

Durch die Ausbildungspatenschaft helfen Sie mit, die Analphabetenrate in Burkina Faso zu senken und den Bildungsstand im Land zu erhöhen. 

Die Schulmahlzeiten, welche wir ca. 1.500 Kindern jeden Schultag anbieten können, kommen Mädchen und Burschen zugute. 

Gerne bin ich bereit, weitere Informationen zu geben. Bitte wenden Sie sich über folgende Emailadresse an mich: felix@stiftmelk.at

Abschluss des Schuljahres in der École St. Marius in Ouahigouya

Schülerinnen und Schüler feiern den erfolgreichen Abschluss des Schuljahres.

Dank der Unterstützung vieler Spenderinnen und Spender konnten wir auch dieses Schuljahr über 850 Schülerinnen und Schüler an jedem Schultag mit einer warmen Mahlzeit stärken.

Bereits mit 13 Cent können wir eine Mahlzeit kaufen.

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Bitte bleiben Sie uns auch weiterhin treu, sodass wir auch im kommenden Schuljahr die Schule St. Marius und die Schule Basnéré unterstützen können. In beiden Schulen sind insgesamt ca. 1.500 Schülerinnen und Schüler.

Einen erholsamen Sommer wünscht
P. Felix

Kolpingsfamilie Bad Krozingen

Am 22. Januar besuchte ich das wöchentliche Treffen der Kolpingsfamilie Bad Krozingen und berichtete vom Leben im Kloster und von unseren Projekten in Burkina Faso. Die Kolpingsfamilie hat ‚unsere Kinder‘ in Burkina Faso bereits häufiger unterstützt.

Herzlichen Dank Herrn Otmar Pfefferle (rechts) und der ganzen Kolpingsfamilie!

Orgelkonzert vom 22. Oktober 2023

Dank des wunderbaren, abwechslungsreichen Orgelkonzertes im Anschluss an die Messe am 22. Oktober können wir für Schulkinder in Burkina Faso 12.529 Mahlzeiten finanzieren.

Ein herzlicher Dank geht auch an Frau Barbara Braun, welche für die Agape im Anschluss an das Konzert Schaumrollen und andere vorzügliche Mehlspeisen gesponsert hat!

(v.l.n.r.) Anastasia Suvorov (Assistenz) Maria Schella (Organistin), Dr. Alexander Saier (Freund von P. Felix), P. Felix

Schulkinder beschäftigen sich mit Terrorismus und Frieden

Von Anfang an lebten Moslems und Christen in friedlicher und gegenseitig wertschätzender Koexistenz in Burkina Faso. Im 19. Jahrhundert kamen die ersten Christen in das westafrikanische Land. Ich selbst durfte vor einigen Jahren erleben, wie Bischof Justin von Ouahigouya die Feier des Ramadan besuchte und dem Imam gegenüber seine Glückwünsche in herzlicher Zuneigung zum Ausdruck brachte. An den Festen des Ramadan kommt es vor, dass Christen ihre muslimischen Nachbarn besuchen und auch sie beglückwünschen. An Ostern und Weihnachten kochen Moslems für ihre christlichen Nachbarn und feiern mit ihnen. Ich konnte eine große und beeindruckende gegenseitige Wertschätzung von Christen und Moslems wahrnehmen. Leider hat sich dies nun geändert.
Seit dem Jahr 2015 sickern islamistische Extremisten in das bis dato sehr friedliche Burkina Faso ein. Diese Extremisten beabsichtigen, den Islam als Grundlage für die Organisation von Gesellschaft, Politik und Rechtssystem zu verwenden. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass nicht alle Muslime extreme Islamisten sind! Die meisten Muslime leben ihren Glauben friedlich und respektieren die Gesetze und Institutionen ihrer Länder.

Die extremen Islamisten streben danach, den Islam als Staatsreligion zu etablieren und auf Basis der islamischen Gesetzgebung, der Scharia, politische Strukturen aufzubauen. In Burkina Faso sind es sehr wenige dieser extremen Islamisten, die mit Gewalt und Terror das bis dato friedliche Land aufwühlen. Im Norden, an der Grenze zu Mail, haben sie begonnen, die Bewohner der Dörfer und Städte durch Angst und Morde auf ihre Seite zu zwingen. Schulen mussten schließen, da den Lehrern verboten wurde, die Kinder weiter zu unterrichten. Hunderttausende Menschen sind inzwischen auf der Flucht im eigenen Land! Priester werden mit dem Tod bedroht oder sind den extremen Islamisten inzwischen zum Opfer geworden.

Glücklicherweise sind ‚unsere‘ Schulen von diesen Folgen bisher verschont geblieben. Doch die Schülerinnen und Schüler werden tagtäglich mit der Realität ihres Landes konfrontiert. Abbé Louis Marie hat einige seiner Schülerinnen und Schüler darum gebeten, ihre Gedanken und Wünsche in einem gezeichneten Bild zum Ausdruck zu bringen. Diese möchte ich hiermit veröffentlichen.

Zwölfter Reisebericht

In der École Basnéré bekommen die Kinder an jedem Schultag eine warme Mahlzeit.

Von 15. November bis zum 6. Dezember 2022 befand ich mich bereits zum zwölften Mal in Burkina Faso. Ich wollte unsere Projekte in der Diözese Ouahigouya besuchen, doch leider war mir dies aufgrund der Sicherheitslage nicht möglich. Der islamistische Terror breitet sich dort leider immer mehr aus. Zum Glück laufen unsere Projekte dort weiter. Ich habe mich während meines Aufenthaltes lediglich in der Hauptstadt Ouagadougou und im Benediktinerkloster Koubri bei Ouagadougou aufgehalten.

Um dennoch an die notwendigen Informationen über unsere Projekte zu kommen, habe ich mich von den jeweiligen Projektleitern in Ouagadougou besuchen lassen, sodass sie mir berichten konnten.

Zu den aktuellen Projekten:

Zentrum für mangel- und unterernährte Kinder CREN (centre de récupération des enfants malnutris) in Bam bei Kongoussi. Die Leitung hat Abbé Prosper Ouedraogo.

Hier können junge Mütter mit ihren Babys und Kleinkindern Rat und Unterstützung bezüglich der Ernährung ihrer Kinder erhalten. Im Focus stehen die unter- und mangelernährten Kinder. Die Mütter können sich hier auch einige Zeit aufhalten, bis ihre Kinder wieder bei Kräften sind. Es ist mit unserer Unterstützung auch ein großer Garten entstanden, in welchem Pflanzen angebaut werden, die sehr nahrhafte Früchte hervorbringen. Wie diese für die Kinder zubereitet werden können, wird den Müttern dort nahegebracht. Für dieses Projekt hat sich Herr Heinz Schuberth aus Melk sehr stark gemacht!

Im CREN finden Mütter mit ihren unter- und mangelernährten Kindern nicht nur kindgerechte Nahrung, sondern auch medizinischen Rat und Tat.

Schulmahlzeiten für ca. 700 Kinder in der École Basnéré. Die Leitung hat Monsieur Boukary Ibe.

An jedem Schultag bekommen die Kinder eine warme Mahlzeit mit Reis, Couscous und Fleisch. Seitdem die Mahlzeiten ausgegeben werden, sind die Prüfungsergebnisse besser; so attestiert mir der Direktor der Schule.

Schulmahlzeiten für ca. 500 Kinder in der École St. Marius. Die Leitung hat Abbé Louis Marie Ouedraogo.

Momentan bekommt leider nur ein Teil der SchülerInnen eine Mahlzeit. Vielleicht wird es uns eines Tages gelingen, allen 1.300 SchülerInnen eine Mahlzeit anzubieten.
Für diese Schule wurde im vergangenen Jahr auch ein Brunnen mit einem Wassertank errichtet. Insgesamt kommen über 1300 SchülerInnen dadurch in den Genuss von Trinkwasser. Ein besonderer Dank gilt Heribert Gut und anderen guten Menschen aus Vorarlberg!

Der Wasserturm der École St. Marius und sein Brunnen spendet über 1.300 Schülern an jedem Schultag Trinkwasser.

Schulpatenschaften am College Sainte Marie. Direktor ist Abbé Paulin Ouedraogo.

Das College Sainte Marie ist eine Schule für über 700 Mädchen. Hier gibt es auch ein Internat. Momentan gibt es 20 Paten / Patinnen in Österreich und Deutschland, welche für Mädchen Schulpatenschaften übernommen haben. Das heißt, dass zu Beginn eines jeden Schuljahres rund 550€ für jedes Mädchen bezahlt werden.

Nadhia ist eine Schülerin des College Sainte Marie. Sie ist eines ‚unserer‘ Patenkinder.